„Schloss in Flammen“ – Busfahrt nach Schwetzingen zur Operngala – kleiner Rückblick

Die vom Kulturverein Edenkoben organisierte Busfahrt zur Operngala mit Synchronfeuerwerk, in den romantischen Schloßpark nach Schwetzingen, war zur Überraschung der Vorsitzenden, Jutta Grünenwald, ruckzuck mit Musikfreundinnen und -freunden ausgebucht. Im vollbesetzten Bus ging es zu einem wahren Sommernachts-Erlebnis.

Vor großem Publikum spielte das Nationaltheater Mannheim unter der Leitung von Jānis Liepiņš zu Beginn die Ouvertüre „I vespri siciliani“ von Guiseppe Verdi. Der Moderator Christian, „Chako“ Habekost, – der Kurpfälzer liebster Sohn – eröffnete den Abend im besten heimatlichen Dialekt, um die „dolce vita“ kurzweilig und witzig zu feiern – schließlich leben wir hier in der Toskana Deutschlands.

Weiter ging es mit Werken von Verdi über die Macht des Schicksals: „La Forza del destino“ , gesungen von der Mezzosopranistin Jelena Kordi und der Opernsängerin Zsusanna Adam, beide auch mimisch hervorragend. Da die Liebe und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ebenfalls ein wunderbares Opernthema ist, folgten Stücke aus Othello „Dio mi potevi scagliar“, gesungen vom Tenor Jonathan Stoughton und Don Carlo „O don fatale“ (Jelena Kordic) und „Ella giammai m’amo“, gefühlvoll interpretiert vom Bass Sung Ha. 

Als nach der Pause die blaue Stunde hereinbrach und der Vollmond am Himmel erschien, wurde es romantisch und der Eine oder die Andere hatte in Erinnerungen schwelgend zu den Klängen aus Turandots  beliebtem „Nessun dorma“ ein Tränchen im Auge. Das Publikum geriet in’s Schwärmen und Mitsummen.

Das mit Spannung erwartete Feuerwerk, abgefeuert vom Team des Pyrokünstlers Renzo Cargnelutti und Thomas Fischer, verwandelte den Himmel in einen Regen aus goldenen Blumen, Sternen und verzauberten Tropfen, genauestens abgestimmt zu den Klängen von Pjotr Iljitsch Tschaikowskis „Capriccio Italien“, op. 45, und Finale Schwanensee.

Ca. 5.000 Musikbegeisterte, auf Stühlen und vom Picknickplatz, gaben tosenden Applaus. Die Mitglieder des Kulturvereins gingen nach Mitternacht glücklich, musiktrunken und beschwingt zum Bus Richtung Edenkoben. 

Ein gelungenes Angebot des Kulturvereins, von dem viele noch begeistert „zehren“ werden.