Rückblick: Kabarett statt Tanz in den Mai
Am Samstag, 30. April wurde im Kurpfalzsaal ein Alternativprogramm geboten.
Die erste Veranstaltung des Kulturvereins Edenkoben e.V. nach der pandemiebedingten Pause versprach Licht ins Dunkel zu bringen. Josefin Lössl, Wolfgang Schmitter und Hans Georg Sütsch stellten in ihrem 49. Programm „Alles bleibt anders!“ so Fragen, die einfach nur lästig im Raum stehen – zum Beispiel: Was kommt danach, wenn das Davor vorbei ist? Oder konkreter – wie unterscheidet sich die neue Normalität von der alten? Wird möglicherweise der Abstand zum neuen Anstand?
Aber nicht nur darum ging es. Längs- und Querdenker, Impfgegner und als auch Profiteure, die damit skrupellose Geschäfte machen, wurden in geradezu atemberaubenden, sprachlich brillierenden Verdichtungen sowohl mit Wort- als auch Gesangsbeiträgen könnerhaft auf’s Korn genommen.
Es durfte auch wieder herzlich gelacht werden, wenngleich bei manch schwierigen Themen den etwa 100 Besucher:innen das Lachen im Hals stecken zu bleiben drohte.
Dafür sorgte das seit 1977 agierende Kabarett DUSCHE mit seinem Team. Sie haben den Weg von der Klapsmühl‘ in Mannheim nach Edenkoben gefunden und mit einer Mischung aus Comedy, Gesang und politischer Satire auf einer minimalistisch überzeugend inszenierten Bühne für einen kurzweiligen Abend gesorgt.
Die Vorsitzende des Kulturvereins, Jutta Grünenwald, freute sich nicht nur über die gelungene Veranstaltung sondern auch über zwei gewonnene Neumitglieder.